Virtuelles Kraftwerk geplant: GEMEINDEKRAFT vernetzt erneuerbare Energieüberschüsse flexibel zukunftsorientiert

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Am Messestand der HUSUM WIND erläutern die Nordkirche und GP JOULE unter dem Leitbild „Schöpfung bewahren. Potenziale heben. Gemeinden stärken“ die Initiative GEMEINDEKRAFT. Ziel ist, auf insgesamt mehreren hundert Hektar kirchlicher Grundstücke Photovoltaik- und Windenergieanlagen zu etablieren und mit Batteriespeichern sowie Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge zu verknüpfen. GP JOULE stellt Planung, Errichtung und Betrieb sicher. Der GEMEINDEKRAFT-Fonds der Evangelischen Bank ermöglicht Bürgerbeteiligung und damit lokale Mitgestaltung. Nachhaltige Einnahmen gesichert, Klimaeffekte erhöht.

Energiewerk Nordkirche startet Projekte mit GP JOULE und Bürgerbeteiligung

Auf der Messe HUSUM WIND (Foto: GP JOULE)

Auf der Messe HUSUM WIND (Foto: GP JOULE)

Auf der Branchenmesse HUSUM WIND stellten Nordkirche und GP JOULE die Initiative GEMEINDEKRAFT vor, die kircheneigene Flächen für erneuerbare Energien aktiviert. Sie vereint sieben Kirchkreise und die Landeskirche im Energiewerk in der Nordkirche. GP JOULE steuert sein technisches Fachwissen zur Projektentwicklung von Solar-, Wind- und Batteriespeicheranlagen bei. Perspektivisch soll ein virtuelles Kraftwerk entstehen, das Erzeugungsüberschüsse flexibel bündelt und ins Stromnetz einspeist. Zusätzlich werden umfassend Wärmeprojekte, Mobilitätsprojekte und lokale Effizienzmaßnahmen integriert.

Virtuales Kraftwerk geplant: erneuerbare Überschüsse bündeln ins Netz einspeisen

Die Kooperation mit GP JOULE nutzt ungenutzte kirchliche Flächen für den Aufbau erneuerbarer Energieanlagen, darunter Solarmodule und Windkraftanlagen. Ergänzende Systeme wie Batteriespeicher, innovative Wärmeinfrastrukturen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge erhöhen die Versorgungssicherheit. Ein geplantes virtuelles Kraftwerk soll Produktionsüberschüsse intelligent bündeln und flexibel in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Diese kombinierte Strategie trägt zur Dekarbonisierung bei, stärkt lokale Ökonomien, bindet Bürgerinnen und Bürger ein und optimiert nachhaltige Flächennutzung. Sie schafft Erträge, fördert Klimaschutz.

Bürger investieren in sauberen Strom und fördern regionale Wirtschaftskraft

Die einzelnen Projekte werden durch regional ansässige Betreibergesellschaften realisiert, die vor Ort Planung, Genehmigung und Betrieb der Anlagen verantworten. Der GEMEINDEKRAFT-Fonds der Evangelischen Bank bietet Interessierten eine Plattform, um sich finanziell zu beteiligen und direkt an der Produktion sauberen Stroms mitzuwirken. Dieses Modell fördert nicht nur die lokale Wertschöpfung, sondern stärkt durch Eigentumsanteile das Verantwortungsgefühl der Bürgerinnen und Bürger und erleichtert die Akzeptanz erneuerbarer Energien in den Gemeinden.

Gemeinschaftliche Energieprojekte unter Melzer und Steinau stärken Gemeinden nachhaltig

Die Doppelspitze von GEMEINDEKRAFT setzt sich aus Dr. Karl-Heinrich Melzer, einst verantwortlicher Propst im Kirchenkreis Hamburg-Südwestholstein, und Andre Steinau, Head of Business Relations bei GP JOULE, zusammen. Melzer erklärt, dass damit saubere Energie gewonnen wird, die Klima, Natur und Schöpfung schützt, finanzielle Erträge erzielt und das Gemeindeleben fördert. Steinau betont, dass erneuerbare Energien einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz von Umwelt und Natur leisten und langfristige Nachhaltigkeit sichern für alle Beteiligten.

Bis 2027 setzt Nordkirche 50 Prozent erneuerbarer Energien um

Mit der Verabschiedung des Klimaschutzplans 2022 durch die Landessynode bekennt sich die Nordkirche klar zur Erfüllung ihrer missionarischen Verantwortung im Bereich Umwelt und Klima. Der Plan sieht vor, bei mehr als 5000 kirchlichen Gebäuden den Energiebedarf bis 2027 um dreißig Prozent zu reduzieren und gleichzeitig fünfzig Prozent des restlichen Bedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Das übergeordnete Ziel ist eine vollständige Treibhausneutralität bis spätestens 2035. und damit zukunftsfähige Strukturen fördern.

GP JOULE und Nordkirche initiieren Modellprojekt für dezentrale Energienutzung

Das Projekt GEMEINDEKRAFT setzt auf kircheneigene Flächen, um mithilfe des technischen Know-hows von GP JOULE und engagierter Bürgerinitiativen ein hocheffizientes Energienetzwerk zu etablieren. Dabei entstehen Photovoltaik- und Windkraftanlagen, gepaart mit intelligenten Speichermöglichkeiten, Wärme- und Mobilitätslösungen, die eine stabile Stromversorgung gewährleisten. Die erzielten Überschüsse führen zu zusätzlichen Einnahmen für Gemeinden und ermöglichen gleichzeitig aktive Beteiligung lokaler Akteure. Die Initiative verbindet ökologische Verantwortung mit ökonomischer Nachhaltigkeit und fördert so den langfristigen Klimaschutz.

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